Einleitend hat Sascha Bundi mit einer kurzen Vorstellung des Amtes für Tiefbau und Verkehr aufgezeigte, welche Aufgaben und Herausforderungen das Amt beschäftigen. 125 Kilometer Gemeindestrassen, 125 Km Kanalisation und eben auch der öffentliche Verkehr werden durch 60 Mitarbeitende der Stadt geplant, betrieben und unterhalten. Der Stadtbusbetrieb ist damit integraler Bestandteil dieses Amtes und für die Stadt Frauenfeld ein nicht mehr weg zu denkendes Element der stadtinternen Mobilität.
Die Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren zeigt sich auch auf der Achse der Linie 805. Im Osten stiegen die Fahrgastzahlen so massiv an, dass der Halbstundetakt den heutigen Bedürfnissen nicht mehr gerecht wird. Eine Takt-Verdichtung des Fahrplanes sei damit gerechtfertigt und steigere zudem die Attraktivität für die Nutzung. Der Versuchsbetrieb der Verlängerung der Linie 805 bis zur Walzmühle entwickelte sich positiv, wurde aber durch die Corona Situation in den ausgewiesenen Zahlen gedämpft. Die Prognose für die kommenden Jahre ist aber positiv. Im Gewerbegebiet Walzmühle bestehen schon heute über 400 Arbeitsplätze. In naher Umgebung zum Gewerbegebiet werden in den kommenden Jahren neue Wohn- und Gewerbebauten in den Gebieten Stammerau, Fliederpark und Junkholz realisiert. Dies wird zusätzliche Einwohner in ähnlicher Anzahl bringen. Die Zahlen sprächen damit für die definitive Einführung der Linie 805 bis zur Walzmühle und der Verdichtung des Fahrplanes im Osten der Linie. Die Betriebskosten werden durch diese Veränderungen mit jährlich 291'000 CHF ausgewiesen. In Abzug davon können geplante Einnahmen und Beteiligungen in der Höhe von 100'000 CHF gebracht werden. Somit wird die Stadtrechnung nach einem Ja zur Vorlage voraussichtlich mit einem jährlichen Nettoaufwand von zusätzlich 191'000 CHF belastet.
In der Diskussion über den Sinn des Angebotsausbaus wurde selbstverständlich auch die Situation der Stadtfinanzen thematisiert. Die geäusserten Meinungen waren dazu unterschiedlich was sich dann auch in der Parolenfassung niederschlug. Die Mehrheit der anwesenden Parteimitglieder war abschliessend der Auffassung, dass diese Investition in den Stadtbus Frauenfeld das Gewerbe bis ins Industrie- und Gewerbegebiet «im Alexander», wie auch der Walzmühle stärkt und zudem das Wohnquartier Walzmühle verkehrstechnisch entlasten wird. Die Kosten der Vorlage sind klar ausgewiesen und stehen zum erwarteten Leistungsausbau in einem akzeptablen Verhältnis.
Die FDP Frauenfeld empfiehlt Ihnen die Vorlage «Angebotsausbau Stadtbuslinie 5 (Linie 805) - Definitive Einführung per Dezember 2024» zur Annahme.